April 2005
Im Sommer 2001 zogen wir, mein Mann, unsere 2 Töchter K. und L., und ich, in ein Reiheneckhaus.
Beide Töchter bezogen das Kinderzimmer, das an das Nachbarhaus grenzt. Die damals 1 1/2 jährige L.
schlief zu diesem Zeitpunkt noch in einem Kinderbett, das direkt an der Wand zum Nachbarhaus stand.
Von Anfang an war es fast nicht möglich, L. wach ins Bett zu legen. Sie weinte und ließ sich
nicht beruhigen.
Im elterlichen Bett, das an der anderen Hausseite liegt, schlief sie ohne Probleme ein, und wir
trugen sie dann in ihr Bett. Doch spätestens nach 2 Stunden wurde sie wach und weinte.
Auch die damals 3-jährige K. schlief selten durch und kam mit großer Regelmäßigkeit
zu uns ins Bett.
Ca. 1 Jahr später kauften wir ein Hochbett und hofften, dass die beiden Mädchen in ihren jetzt
größeren Betten besser schlafen.
Das Einschlafen klappte recht gut. Doch L. schlief weiterhin nicht durch.
Ihre Durchschlafschwierigkeiten liefen immer nach einem "Muster" ab.
Um ca. 3 Uhr wachte sie auf, rief mich, ich soll zu ihr kommen. Sie wirkte nervös, war sehr müde,
sie versuchte einzuschlafen, schreckte aber immer wieder auf, war motorisch unruhig.
Nach einiger Zeit nahm ich sie mit in mein Bett, wo wir gegen 4.30 Uhr wieder einschliefen.
K. schlief besser. Mir fiel auf, dass sie nachts sehr schwitzte und immer wieder träumte sie von Feuer.
So vergingen etwa 2 Jahre. Ich war mittlerweile depressiv, schlief in all den Jahren ca. 5 Nächte durch!
Unser Kinderarzt verschrieb L. pflanzliche Beruhigungstropfen. Wir waren auch bei 2 Heilpraktikern.
Aber es trat keine Besserung ein.
Mittlerweile waren die beiden 4 und 5 1/2 Jahre, ein Alter,
wo Kinder in der Regel durchschlafen.
Zu diesem Zeitpunkt hörte ich mir einen Vortrag über Elektrosmog an. Auch las ich mal etwas
über Strahlung bei Schnurlos-Telefonen. Wir besitzen so ein Telefon nach CT1-Standard, und es steht
ganz in der Nähe des Kinderzimmers.
Eines Tages las ich in der Oberammergau-Zeitung über die Möglichkeit, Mobilfunkstrahlen messen zu lassen.
Die Gemeinde Oberammergau verwies uns an die Bürgerinitiative "Strahlenfreies Oberammergau".
Die Messung ergab eine sehr hohe Strahlenbelastung im Kinderzimmer und im angrenzenden Badezimmer, die beide an das
Nachbarhaus grenzen. Die Ursache kam nicht von unserem CT1-Telefon, sondern von dem Nachbarhaus, in dem ein
DECT-Schnurlostelefon steht. Die Basisstation dieses Telefons steht ca. 1 m von der Kinderzimmerwand (wo das
Kinderbett steht) entfernt. Durch die jetzt angebrachte Abschirmung kam es zu einer deutlichen Absenkung der
Strahlenbelastung.
Es dauerte noch etwa 2 Wochen, dann bemerkten wir, dass die Kinder viel besser schliefen. L. schläft
seit dem jede Nacht durch, es sei denn, sie ist mal krank. K. träumt nicht mehr von Feuer.
Und beide Kinder haben deutlich weniger Infekte als die Winter davor.
Wir sind davon überzeugt, dass so ein DECT-Schnurlostelefon die Ursache für die
Schlafprobleme und Gesundheitsprobleme der Kinder war.
B. E.