Bericht 16 (DECT, Mobilfunk)

10.04.2005

Sehr geehrte Frau Dr. Waldmann-Selsam,

im Rahmen unserer Arbeit als Bürgerinitiative "Strahlenfreies Oberammergau" zeigen sich bei Messungen der elektromagnetischen Strahlung in Häusern immer mehr besorgniserregende Zustände.

Im Seniorenwohnen "Ammertal" der Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes GmbH bekommen die alten Leute Schlaftabletten gegen ihre Schlafstörungen. Mir wurde auch schon mehrfach berichtet, dass die alten Leute gesundheitlich schnell abbauen. Bei meinen Messungen der elektromagnetischen Strahlung konnte ich Leistungsflussdichten bis zu 100 Mikrowatt pro Quadratmeter im Bett im Pflegebereich feststellen! Sie werden mir sicher zustimmen, dass diese Werte bei älteren Leuten um den Faktor 1.000 zuviel sind. In sämtlichen Fluren in jeder Etage sind mehrere ständig strahlende DECT-Repeater angebracht. Sie dienen zur Kommunikation mit den DECT-Telefonen in den Taschen der Hausangestellten. Die Leiterin des Wohnsitzes will seit einem Jahr für Abhilfe sorgen.

Bei Messungen in Oberammergau und Umgebung in Wohnhäusern in der Nähe von Mobilfunkantennen finde ich immer wieder Messwerte bis zu mehreren tausend Mikrowatt pro Quadratmeter. Selbst bei einer Entfernung von 800 Metern zu einer Mobilfunkantenne waren im Schlafzimmer noch 100 Mikrowatt pro Quadratmeter zu messen. Die Leute klagen über Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Herzrhythmusstörungen und Depressionen. Nach jahrelanger Dauerbestrahlung: Krebs, Herzinfarkt und Selbstmordversuch.

Die Betroffenen bitten dringend die Ärzteschaft um Hilfe.

Muss es erst zu einer mittleren Katastrophe kommen, bis die Politiker handeln?

Mit der Veröffentlichung dieses Berichtes bin ich einverstanden und stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Funk